Was man über das Steinfurnier wissen sollte
Das Steinfurnier wird auch als Kunststein bezeichnet. Es verfügt über faszinierende und hochwertige Oberflächen, die Designer, Architekten und Heimwerker ganz neuartige Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Man hat die Möglichkeit, als Trägermaterial Waben-, Rigipsplatten oder Holzwerkstoffe einzusetzen. Die spaltraue Oberfläche stellt eine rohe Steinoberfläche durch die natürliche Haptik und die Farbspiele von den verschiedenen Mineralien, Korrosionseinschlüssen und Metalloxiden dar. Durch dieses natürliche Spiel an Farben und den Oberflächenformen erfreut sich das Furnier großer Beliebtheit. Seine Oberfläche kann für die Möbeloberflächen und die Wandverkleidungen bei dem Messebau, dem Möbel-, dem Innenausbau, dem Schiffs-, dem Fahrzeug- sowie dem Lautsprecherbau zum Einsatz kommen.
Materialeigenschaften beim Steinfurnier
Es ist möglich, dass Steinfurnier flexibel, besonders leicht und hauchdünn zu schneiden. Dieses Material besteht aus einem spaltbaren Schiefergestein. Das Furnier lässt sich von den großformatigen Steinplatten in einer Stärke zwischen 0,1 und zwei Millimeter abspalten. Auf der Rückseite halten Glasfieber und Polyesterharz die Furnierschichten fest zusammen. Die wechselnden Farbspiele und die spaltraue Oberfläche bewirken, dass jedes Blatt ein Einzelstück und für die Sinne ein Erlebnis wird.
Verarbeitung beim Steinfurnier
Nachdem man als Kunde das Steinfurnier als Lieferung erhalten hat, sollte das Klebeband entfernt werden und das Material einige Stunden ruhen, sodass es sich wieder geradelegt. Es besteht die Möglichkeit, das Furnier mit Multimaster, Kreis-, Stichsäge und weiteren Geräten zuzuschneiden, womit man Holz verarbeiten würde. Besonders gut eignet sich ein Holzsägeblatt. Soll es auf den Millimeter genau sein, kann vielleicht ebenso ein Schreiner in der Nähe den Schnitt durchführen. Die Bohrung lässt sich auch mithilfe eines Metall- oder Holzbohrers vornehmen. Man kann das Furnier mit Montagekleberkleben. Dabei ist auf den Untergrund zu achten, und ob er saugend ist. Im Zweifelsfall sollte man besser einen Montagekleber für die nicht saugenden Untergründe einsetzen. Dazu wird empfohlen, den Kleber auf die Rückseite des Furniers aufzutragen. Es funktioniert punktuell, falls man es irgendwann wieder entfernen will. Das Furnier lässt sich mit einer klassischen Natursteinversiegelung versiegeln. Diese ist ohne oder auch mit Farbvertiefung zu erwerben.
Vorteile und Nachteile beim Steinfurnier
Zu den Vorteilen dieses Furniers gehört, dass es preiswerter ist im Vergleich zum Naturstein. Denn es kostet lediglich ungefähr ein Drittel bis zur Hälfte des natürlichen Materials. Das niedrige Gewicht von dem Steinfurnier eliminiert die Notwendigkeit für Fundamente oder Mauerankern. Dadurch kann leichter und billiger gebaut werden. Überdies ist bei dem Furnier eine viel geringere Abfallquote gegeben im Gegensatz zum Naturstein. Allerdings sollte man vor dem Kauf auch wissen, dass es nicht so stark ist, wie der Naturstein. Wenn nämlich bei einer Wand etwas von dem Furnier abbricht, besteht nicht die Möglichkeit, es wieder zu verwenden, während sich der natürliche Stein weiterverwerten lässt.